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Organspende

Organspende
Grade wieder ein ganz aktuelles Thema!
Obwohl es eigentlich immer ein Thema sein sollte *ja*

Tausende Menschen warten in Deutschland auf ein Spenderorgan - für viele ist es ein Wettlauf gegen den Tod. Nun wird die Organspende in Deutschland neu geregelt. Vertreter von Opposition, Koalition und Bundesregierung verständigten sich darauf, dass künftig alle Bürger regelmäßig befragt werden, ob sie zur Organspende bereit sind.

Die Regeln für die Organspende in Deutschland werden reformiert. Eine Spitzenrunde von Opposition, Koalition und Bundesregierung einigte sich in Berlin, wie der gesundheitspolitische Sprecher der Unionsfraktion, Jens Spahn, mitteilte.
Jeder Erwachsene soll demnach künftig regelmäßig gefragt werden, ob er zur Organspende bereit ist. Man könne die Bereitschaft erklären (Ja), sie verneinen (Nein) oder das Anschreiben auch einfach wegwerfen, teilte Gesundheitsminister Daniel Bahr (FDP) mit. Auch die Bereitschaft, nur bestimmte Organe zu spenden, könne man erklären.
Wichtig sei: "Kein Zwang." Doch durch das Anschreiben per Post solle in den Familien diskutiert werden und sich insgesamt die Bereitschaft der Menschen zur Organspende erhöhen, so die Politiker. Ein entsprechender Gruppenantrag solle so schnell wir möglich auf den Weg gebracht werden, hieß es.

Heute müssen die Menschen ihre Bereitschaft zur Spende aus eigener Initiative erklären - per Organspendeausweis oder gegenüber den Angehörigen. Fast 70 Prozent der Menschen sind Umfragen zufolge bereit, nach ihrem Tod Organe oder Gewebe zu spenden. Aber nur weniger als 20 Prozent haben ihre Entscheidung in einem Spendeausweis dokumentiert. Etwa 12.000 Kranke warten verzweifelt auf ein Organ.

Im vergangenen Jahr sank die Zahl der Organspenden wieder deutlich. Nach Angaben der Deutschen Stiftung Organtransplantation spendeten 1200 Menschen nach ihrem Tod Organe, 7,4 Prozent weniger als im Vorjahr.

Wie ist eure Meinung zu dem was die da wieder ausgeheckt haben?
Ob es wirklich was bringt wenn alle nun Post bekommen,die sie auch einfach weg schmeißen können *gruebel*

Wie steht ihr allgemein zu dem Thema Organspende?
Habt ihr einen Spenderausweiß?

Ich denke es gibt vieles was man zu dem Thema sagen/schreiben kann und möchte gerne diesen Thread für alles was mit dem Thema zu tun hat frei geben *g*

lg
elO
ich habe einen Spenderausweis im Portmonee,

Meine Schwägerin hat verzweifelt auf eine Niere gewartet, sie ist 1989 verstorben, weil sie keine bekam. Sie war 36.

Mein Schwager ist 2009 verstorben weil er keine neue Niere bekam.
Er war 55

Das sollte jedem selber überlassen werden.

Warum kann man nicht einfach Widerspruch einlegen?
Das wäre glaube ich einfacher, als ja nein vielleicht.

Wer widerspricht, oder bei Neugeborenen die Eltern, wird nicht transplantiert....
********enta Frau
17.725 Beiträge
Hier können gesunde Menschen einen Organspendeausweis beantragen:

http://www.organspende-und-transplantation.de/spenderausweis.htm
seit vielen Jahren
habe ich einen Organspender-Ausweis bei meinem Führerschein, ich glaube, dass er dort am ehesten gefunden wird.

Wenn mir eh nicht mehr geholfen werden kann, bin ich dafür, dass möglichst viele meiner Organe noch einen sinnvollen Zweck erfüllen können, anstatt im Krematorium zu enden.

LG
Micha
so wie Micha sehe ich das auch.....
*********tchup Frau
1.189 Beiträge
Ich finde ein super wichtiges Thema, dass leider oft ein Tabu ist, da man sich mit dem eigenen Tod auseinander setzen muss.

Das Problem heute ist wohl auch die Situation in der die Angehörigen die Entscheidung treffen sollen. Der geliebte Partner oder gar das Kind verunglücken tödlich und in dem Schockzustand muss dann darüber entschieden werden. Eine sehr schwierige Situation wenn dieses Thema nicht vorher in den Familien besprochen wurde.

Den betroffenen Angehörigen könnte man so sicherlich helfen.

Ich habe übrigens auch seit etwa 16 Jahren einen Spenderausweiss, denn meinen Angehörigen möchte ich diese Entscheidung nicht zumuten.
********enta Frau
17.725 Beiträge
Wer darf spenden?
Für die Organspende ist eine ärztliche Untersuchung zu Lebzeiten nicht erforderlich. Gewebespende ist entscheidend, ob die Organe gesund und funktionsfähig sind. Deshalb werden bei hirntoten Menschen im Falle eines Einverständnisses zur Organspende unmittelbar vor der Entnahme verschiedene Untersuchungen durchgeführt, um die Funktionsfähigkeit der Organe zu überprüfen.

Eine Organentnahme ist grundsätzlich ausgeschlossen, wenn bei dem verstorbenen Menschen eine akute Krebserkrankung oder ein positiver HIV-Befund vorliegt. Bei allen anderen Erkrankungen entscheiden die Ärztinnen und Ärzte nach den erhobenen Befunden, ob eine Organ- und Gewebespende in Frage kommt.

Eine ärztliche Untersuchung zu Lebzeiten ist nicht erforderlich. Allerdings sollten bekannte Vorerkrankungen wie beispielsweise eine abgeheilte Tuberkulose oder eine Krebserkrankung in den Organspendeausweisen unter "Anmerkungen / Besondere Hinweise" eingetragen werden.

Quelle:
http://www.organspende-info. … ransplantation/organspender/
ich seh das
auch wie Micha. Wenn ich mit einem Organ nach meinem Tod noch ein Leben retten kann, ist alles wunderbar.
Liebe Grüße
Irmgard
*****an6 Paar
60 Beiträge
für mich ganz einfach...
bin ich nicht selbst bereit nach dem Tod, Organe zu spenden
dann gibbet auch keine für den "Nichtspender".

Ach ich hab auch einen, bekommen vom Hausarzt des Vertrauens *zwinker*
wir haben auch beide einen...die bekommt man auch in der Apotheke, bei der Krankenkasse, beim Arzt

ich (Andrea) finde das Gesetzt sollte dahingehend geändert werden, dass man "automatisch" Organspender wird und man einer Organentnahme widersprechen müsste...nicht so wie es jetzt ist...denn leider machen sich viel zu wenig Leute Gedanken darüber, wenn man das Thema mal anspricht sagen die meisten das sie Organe spenden möchten, aber leider haben die dann zum größten Teil keinen Organspenderausweis *skeptisch*
Ich habe meine Organspenderausweis schon seit 14 Jahren.
Er ist in meinem Portmonee hinter meinem Personalausweis. Mein großer Sohn weiß das auch, weil wenn mir etwas passieren sollte muß er ja wissen das ich dafür bin. Genauso liegt meine Patientenverfügung in dem Ordner " für den Ernstfall.
Es ist für mich selbstverständlich!
Es gibt so viele Menschen die auf Organe warten um zu leben, warum sollte ich denen nicht helfen , wenn es mich nicht mehr gibt.
Wir haben auch beide einen Organspendeausweis.
Ich meine sogar, es ist ein gutes Gefühl.
Sollte ich einem anderen, quasi nach meinem Tod, helfen können weiter, und auch besser, weiterzulben ist es doch eine gute Sache.
Die hier in Deutschland geltende Regeglung, dass man sich selber drum kümmern muß, finde ich nicht gut.
Ein erster Schritt in die richtige Richtung, wird nun vielleicht gemacht, indem jeder von der Krankenkasse angeschrieben wird.
Besser fände ich es allerdings auch, wenn man widersprechen müßte, wenn man nicht spenden will.
Hoffen wir weiter, dass die spendenwillige Gruppe rasch größer wird.
Gaby
Ich (w) habe ebenfalls seit längerem einen Organspendeausweis.
Kann mich meinen Vorrednern nur anschließen.


LG,Marion
Also............
jetzt krieg ich bestimmt dolle haue...lächel..

Ich hatte einen Ausweis und habe ihn vernichtet.

Ich habe mich sehr sehr lange mit diesem Thema beschäftigt.... zumal ich nach einem schweren Unfall über 1,5 Jahre im KKH lag. Ich brauchte damals keine Organe.... aber ich sagte mir.... du hast dein 2. Leben geschenkt bekommen...wer weiss wofür es gut ist. Also besorgte ich mir einen Ausweis und wollte spenden.
Da ich mich auch sehr mit dem Thema NTE (Nahtoterfahrung) beschäftige und Hinrtot forschte ich genauer.
Aus diesen Gründen... vernichtete ich den Ausweis. Es sprechen für mich eineige Gründe dagegen.
Richtig.. ist man Hirntot wird man von unterschiedlichen Ärzten untersucht ob auch das Gehirn wirklich ,,abgeschaltet´´ ist.
Aber, es gb öfters Menschen die aus dem angeblich ,,umundkehrbaren´´ Hirntot wieder erwachten.
Aber........ warum bekommen Menschen z.b die Spender sind... eine Narkose vor der Organentnahme obwohl man ,,angeblich´´ tot ist,schmerzunempfindlich und angeblich nichts mehr merkt oder spürt?
Sterben Menschen haben sie oftmals ein zufriedenes Gesicht...manchmal sogar ein Lächeln auf den Lippen. Es gab Menschen die hatten dieses Gesicht.... die Familie verabschiedete sich.... und stimmten der Organentnahme zu.... bei der ,,letzten´´ Verabschiedung waren viele der Angehörigen entsetzt da die Toten nach der Entnahme ein verzerrtes, ...schwerzverzerrtes Gesicht hatten......
Es wir auch oft von Ärzten berichtet...das selbst die Toten sich bei der Organe noch wehren ....es wird nach bestätigten Berichten .... davon berichtet das die Toten sich aufbäumen.... sogar in einzel Fällen um sich schlagen.
Es gibt Ärzte... die sagen... nach dem sie einmal bei einer Entnahme dabei waren.... sie nie wieder bei einer solchen Entnahme zu gegen sein werden und auch ihre eigene Einstellung dazu verändert haben.
Spricht man diesbezüglich einen Arzt an...sei es Hausarzt...Neurologen oder sonstige... warum z.B. die (Hirn)Toten einen Narkose vor der Entnahme bekommen wird man schnell merken das sie diesem Thema wirklich ausweichen und keine ehrliche Antworten mehr bekommt.
In meiner Patientenverfügung und Todesfallverfügung........ (ja...nach meinem schweren Unfall fertigte ich sowas an)... vermerktei ch sogar... das selbst im Falle meines umunkehrbaren Todes... mein Seele solange Zeit hat...die es braucht..meinen Körper ganz und gar in Ruhe zu verlassen.
Ich möchte nicht gegen den Meinungen der Vorschreiber schreiben... aber selbst unter youtube gibt es etliche Filchen zum Thema Hirntod...Organspende... von Universitäten usw....
Man sollte sie sich vieleicht einmal anschauen.......

Letzentlich hängt gerade dieses Thema vieleicht auch davon ab welchen Glauben man hat und wie man dazu steht.
Ehrlich gesagt...ein recht schwieriges und kompliziertes Thema.
Aber schön das es auch in solchen Foren angesprochen wird.

LG Ralf
@ralfunickimg
Auch wenn ich eine andere Meinung vertrete, finde ich es gut und richtig, dass Du hier "mutig" und ausführlich Deine Meinung vertrittst.
Faire Diskussionen sind immer gut.
Gaby
*********_Kiki Paar
3.072 Beiträge
Es ist sicherlich ein Thema, das sich zu diskutieren lohnt und einer Diskussion bedarf. Insofern ist es sehr begrüßenswert, beide Seiten in der Diskussion vertreten zu haben.

Wir haben im Bekanntenkreis selber jemanden mit einer Organtransplantation, das zeigte uns, wie wichtig dieses Thema ist. Wir sind beide selber auch bereit, nach unserem Tod unserer Organe zur Verfügung zu stellen - wobei wir vermutlich schon grenzwertige Kandidaten sind.

Ich finde es gut, dass das Thema endliche mal angesprochen wird. Eine Entscheidungslösung, wie sie jetzt wohl favorisiert wird, ist für mich die beste Lösung. Das zwingt die Menschen dazu, sich wenigstens einmal mit dem Thema auseinanderzusetzen, was sonst oft genug unterbleibt.

Eine Widerspruchslösung sehe ich skeptisch, diese würde unserem Rechtssystem auch diametral gegenüberstehen. Es ist Tradition in unserem System, dass einem durch nicht durch eine fehlende Reaktion ein Nachteil entstehen kann. Und eine evtl. ungewollte Organentnahme ist sicherlich als Nachteil zu werten. Daneben würde eine Widerspruchslösung in das Grundrecht der körperlichen Unversehrtheit eingreifen und zumindest streitbar wäre die Frage, ob nicht auf die Menschenwürde betroffen wäre.

Eine Widerspruchslösung wäre daher juristisch sicherlich angreifbar. Eine Entschscheidungslösung hingegen dürfe juristisch wasserdicht sein und sorgt für die bei einem so sensiblen Thema sicherlich notwendige Rechtssicherheit.

Persönlich begrüßen würde ich auch eine Lösung, nach der nur Personen, die sich als Spender zur Verfügung stellen, auch Empfänger eines Organs sein können. Allerdings unter der Maßgabe sich zur Spende zu entschließen, auch wenn man vorher mal "nein" gesagt hatte. In dem Moment wo man ein Organ erhält sollte dann aber kein "nein" mehr möglich sein. Kinder sollten von dieser Regelung ausdrücklich ausgenommen sein, weil sie wenn sie alt genug sind selber entscheiden sollten und nicht, nur weil sie ein Organ erhielten, gezwungen sein sich dafür zu entscheiden. Insgesamt würde solch eine Regelung aber wohl nicht durchsetzbar sein.

Und nun noch der Bogen zu ralfunickimgs Post. Vorweg: ich respektiere bei diesem Thema jede Entscheidung, sofern man sie aus guten Gründen und Überzeugung trifft, auch und sogar, wenn ich selber anders entscheiden würde.

Eine Narkose bei der Entnahme von Organen kann ich durchaus nachvollziehen. Der Körper ist zwar hirntot, aber das heißt ja nicht, dass sämtliche Funktionen eingestellt sind. Schmerz löst ein Trauma aus, kann einen Schock verursachen. Diese Reaktion wird auch vom vegetativen Nervensystem verursacht, welches bei einem Hirntod durchaus weiter funktionieren kann. Daher kann ja z.B. ein Hirntoter durchaus ohne Beatmungsmaschine auskommen, weil die vegetativen Prozesse z.T. weiter laufen. Öffnet man nun den Thorax ohne eine Narkose einzuleiten kann der Körper darauf reagieren, Blutdruck und Puls erhöhen, Hormone ausschütten. All das ist aber für eine erfolgreiche Organentnahme nicht förderlich und lässt sich durch die Narkose einfach umgehen. Ebenso erkläre ich mir ggfs. noch erfolgende Reaktionen des Körpers, wie ein schlagen oder aufbäumen. Das sind letzte Reflexreaktionen des Körpers. Man vergleiche das z.B. mit Hühnern. Die laufen auch noch ein paar Meter über den Hof, wenn ihnen gerade der Kopf abgetrennt wurde. D.h. trotz in dem Fall einwandfreien Hirntodes sind noch körperliche Reaktionen möglich. Auf Grund von Schock und Blutverlust stirbt das Huhn dann natürlich schnell auch körperlich.

Ein Aufwachen von wirklich hirntoten Menschen ist mir nicht bekannt. Einzig von Koma/Wachkoma-Patienten ist mir bekannt, dass es schon mehrfach vorgekommen ist, dass Patienten die von den Ärzten aufgegeben wurden, wieder erwacht sind. Nun sind aber bei Koma/Wachkoma-Patienten durchaus noch Resthirnströme messbar, was einen gravierenden Unterschied zum Hirntoten ausmacht.

Ganz ausschließen möchte ich aber natürlich nicht, dass, wohl insbs. wenn weniger fortschrittliche und daher unempfindlichere Messgeräte verwendet wurden, gerade in der Vergangenheit der Hirntod fehlerhaft diagnostiziert wurde und stattdessen ein tiefes Koma vorlag. Bei den heutigen technischen Möglichkeiten sehe ich hier aber keine ernsthafte Gefahr.

Ciao
Chris
*******m_97 Paar
4.847 Beiträge
das Gesetzt sollte dahingehend geändert werden, dass man "automatisch" Organspender wird und man einer Organentnahme widersprechen müsste...

sorry geht ma ganich...wer spenden möchte der kann dat ja gerne tun und sich nen spenderausweiß besorgen aber per gesetz ersma "automatisch" zum ersatzteilager gemacht werden *nono*...hallo gehts noch.....son wiederspruch ist auch ma schnell verschwunden

lg
dat tom ...nicht spender
Belgien...
... z. B. hat eine einfache Lösung:
Widerspruchslösung
PatientInnen, die keine schriftliche Ablehnung einer Organspende bei sich tragen, können automatisch als "OrganspenderInnen" angesehen werden, wenn der "Hirntod" festgestellt wird!

Wenn keine medizinischen Einschränkungen vorliegen, kann eine Multiorganentnahme erfolgen, wobei Hornhäute, Innenohrknöchel, Kieferknochen, Herz, Lungen, Leber, Nieren, Bauchspeicheldrüse, Magen, Knochen, Bänder und Knorpel, Haut, Adern und Knochenmark entnommen werden können.

Die Angehörigen müssen nicht informiert oder gefragt werden.


M.E. gibt es keine vernünftigen medizinisichen Gründe gegen eine Organspende, höchstens evtl. ethische, esoterische o. ä., aber darüber möchte ich nicht diskutieren, weder hier, noch sonstwo.

Es ist eine Schande, dass tausende menschen sterben müssen, nur weil sie kein Spenerorgan bekommen.

LG Ernst
*******m_97 Paar
4.847 Beiträge
so und was ist wenn diese schriftliche ablehnung z.B bei einem unfall verloren geht...dann werde ich gegen meinen willen "ausgeschlachtet"??....weil angehörige müssen ja nicht informiert oder gefragt werden die dann evt.sagen könnten ja er/sie wollte spenden oder auch nicht
Die Antwort steht in dem oben zitierten Gesetzestext.
*******m_97 Paar
4.847 Beiträge
und genau das ist ein unding das der gezetzgeber bestimmt was mit MEINEM körper passieren soll....was ist da der nächste schritt....ich darf nicht rauchen oder trinken oder oder damit keine organe geschädigt werden ...weil die könnte man ja noch gebrauchen

wie schon gesagt wer spenden möchte soll es tun und sich nen spenderausweiß besorgen
@sannitom_97
Du nimmst also billigend in Kauf, dass nach Deinem Tod ein oder mehrere schwerkranke Menschen sterben müssen, weil Du gegen dieOrganspende bist.

Wenn ich jetzt zynisch wäre, könnte ich die Gegenforderung aufstellen und alle Menschen als Organempfänger ausschließen, die gegen die Organspende sind. Je mehr ich darüber nachdenke, ist das eigentlich gar nicht zynisch, sondern völlig logisch.
LG Ernst
*******m_97 Paar
4.847 Beiträge
ich bin nicht gegen oragnspende wer FREIWILLIG spenden möchte soll es gerne tun aber ich bin gegen ein gesetz das mich erstmal "automatisch" zum organspender macht ohne das ich es möchte

so ein wierderspruch geht grad bei unfällen wo schon mal schnell so einiges durch die gegend fliegt schnell ma verloren und somit würde ich gegen meinen willen zum organspender und das geht meiner persönlichen meinung nach ma garnich
so sehr ich auch die Organspende vertrete ...
einer gesetzlichen Lösung, die automatisch jeden zum Organspender macht, mag ich auch nicht zustimmen.
Dem steht entgegen, dass die Unverletzbarkeit der Person und Persönlichkeit ein hohes Gut unserer Verfassung ist, das der Staat von sich aus nicht brechen sollte.
Aufklärung tut not und ich hoffe mal, dass bei der vorgesehenen Lösung die Krankenkassen ihre Hausaufgaben machen und nicht lapidare Briefe mit einem Ausweis verschicken.

Ich möchte das Thema aber noch etwas erweitern auf das Thema Knochenmarkspende. Vielen Leukämiekranken könnte geholfen werden, wenn sie beizeiten einen Knochenmarkspender finden würden. Früher war für die Spende eine OP notwendig, heute werden die benötigten Zellen über eine Blutentnahme gewonnen. Auch da trage ich schon lange einen Ausweis mit mir und bin bei der Knochenmarkspenderdatei registriert.

Liebe Grüße
Micha
Vielleicht hilft diese Quelle:

http://de.wikipedia.org/wiki … es_Pers%C3%B6nlichkeitsrecht


Hier insbesondere:

Das postmortale Persönlichkeitsrecht betrifft die Fortwirkung eines Persönlichkeitsschutzes über den Tod einer Person hinaus (post mortem). Als Personenrecht ist es gesetzlich nicht fixiert.

Bezüglich der Rechtswirkung ist zwischen Grundrechten und einfachen Gesetzen zu unterscheiden. Das (Grund-)Recht auf informationelle Selbstbestimmung wie auch die übrigen Ausprägungen des allgemeinen Persönlichkeitsrechts aus Art. 2 Abs. 1 in Verbindung mit Art. 1 Abs. 1 des Grundgesetzes enden mit dem Tod eines Menschen. Auch einfachgesetzliche Bestimmungen wie das Namensrecht oder der Datenschutz enden grundsätzlich mit dem Tod einer Person.

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